Pathologe und Elektrotechniker M.L.

Ich habe am 9.2.11 und 10.2.11 meine berufspraktischen Tage in der Firma BECOM
(Hochstraß) absolviert.

BECOM ist ein Betrieb, der Leiterplatten (in Handys, PCs, Fernseher usw.) mit Bauteilen und Mikro-Chips bestückt und diese ausführlich überprüft und testet. Eine eigene Abteilung für die Entwicklung fertigt Skizzen der Leiterplatten am Computer (Ausrichtung wo sich Bauteile befinden werden) an.

Das Schnuppern in diesem Betrieb hat mir einen Eindruck in die Elektrotechnik und den Berufsalltag gegeben.

Als ich die Firma betrat, verblüffte mich schon, dass am Arbeitsprozess sehr viele Maschinen beteiligt waren. Mir wurde alles gezeigt und nebenbei erklärt. Am interessantesten fand ich den AOI, was für Automatisch-Optische-Identifizierung steht. Dort werden die fertigen Leiterplatten überprüft und freigegeben. Dann gibt es noch die Bestückungsautomaten, wo die Leiterplatten mit den Bauteilen bestückt werden. Es gibt extra eine Abteilung, wo die fehlerhaften Leiterplatten per Hand repariert werden. Dafür braucht man sehr ruhige Hände. Ich durfte auch an einigen alten, nicht mehr brauchbaren Leiterplatten das Löten üben. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. In einer anderen Abteilung wurden gerade Teile für eine „Einparkkamera“ zusammengesetzt. Das habe ich alles am 9.2.11 erlebt.

Am 10.2.11 war ausgemacht, dass ich in die Abteilung „Entwicklung“ komme. Dort arbeiteten sie am Computer und planten den Aufbau von Leiterplatten und probierten einige andere Dinge aus. Daraufhin gingen wir ins Labor, wo ich die Aufgabe bekam, eine a-stabile Kippstufe (nach einer Anleitung) zu bauen. Sie gaben mir alle Bauteile die ich dafür brauchte und etwas isolierten Draht. Ich fing an, nach der Anleitung nach und nach die einzelnen Bauteile an die richtige Position zu löten und zu verbinden. Am Schluss probierten wir das Ganze aus. Eigentlich sollten die zwei LED, die ich angelötet habe, abwechselnd blinken. Doch das taten sie nicht. Wir sahen uns die Anleitung genau an und lasen alles durch. Ich fand den Satz: „Bei einer Schaltung von 1,2kHz kann das menschliche Auge nicht mehr folgen und es sieht so aus, als würden die beiden LED permanent leuchten.“ Wir besserten dieses Problem aus und dann konnte man das abwechselnde Blinken deutlich wahrnehmen.

Das waren zwei interessante Tage, wo ich sehr viel Neues erfahren habe.

 

 

 

astabile Kippstufe

 

Am 14.2.11 schnupperte ich den Alltag der Arbeit in der Pathologie (LKH Oberwart).

In der Pathologie werden Bakterien herangezüchtet und dann per Maschinen bestimmt, um was für Bakterien es sich handelt und welche Antibiotika dagegen wirken. Manche Bakterien benötigen lange zum Heranwachsen, andere wiederum wachsen in einem Tag. Meistens findet man mehrere Bakterien in nur einer Probe, diese werden dann isoliert (eine Bakterienkolonie in eine eigene Petrischale). Dies ist die Arbeit der Abteilung „Bakteriologie“.

Dann gibt es noch die Makroskopie, wo kleinste Gewebeteilchen in Parafin (= Wachs) eingeschlossen werden und dann in der Abteilung „Histologie“ in Scheibchen geschnitten werden, die ein Makrometer (1000enstel Millimeter) dünn sind. Die Schnitte werden dann per Mikroskop untersucht und festgestellt, ob das Gewebe gutartig oder bösartig ist. Ich habe sehr viel Neues gelernt und erfahren, doch den Obduktionssaal zeigten sie mir nicht (L). Dort werden die Verstorbenen obduziert und die Todesursache festgestellt.

Makroskopieschnitt                                                  Petrischale mit Bakterienkolonien (4*7)

 

Markus Lorenz bedankt sich bei:

 

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